Kommentar

Lieferkettenprobleme - der Ausnahmesituation bestmöglich begegnen

In einem Artikel vom 2. November 2021 beschreibt Michael Lichtinger, Konsumgüter- und Handelsexperte, die Herausforderungen, mit denen die globalen Lieferketten aktuell konfrontiert sind. Diese Probleme werden durch pandemiebedingte Produktionsausfälle in Asien und einen Mangel an Rohstoffen verschärft. Die Folge sind erhebliche Lieferengpässe und ein Chaos in der Logistik, das die Handelsbranche besonders im wichtigen Weihnachtsquartal trifft.

Nike, Puma und Adidas erleiden Produktionsverluste durch die Pandemie. Der Suezkanal-Blockade folgten Engpässe in der Containerschifffahrt, wobei der Conoraausbruch in Ningbo-Zhoushan, China, weitere Verzögerungen verursachte. Infolgedessen sind Planbarkeit und Liefertermineinhalten eine große Herausforderung. Containerpreise sind extrem gestiegen, was zu wirtschaftlichen Entscheidungen führt, die den Versand bestimmter Waren nicht rechtfertigen.

Viele Unternehmen versuchen nun, die Effizienz zu steigern, indem sie eigene Schiffe kaufen oder ihre Waren auf alternativen Routen transportieren. Die Luftfracht bleibt eine kostspielige Option und die Bahnverbindungen sind überlastet. Die Unternehmen schauen sich auch „Nearshoring“ und Dual Sourcing-Strategien an, um die Risiken zu verteilen und auf regionale Produktionskapazitäten zurückzugreifen.

Bei der Preisgestaltung und Kundenbindung stehen Händler vor der Herausforderung, die steigenden Kosten zu bewältigen und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit zu gewährleisten. Es wird diskutiert, wie man Kunden bei fehlenden Produkten kompensieren kann, etwa durch Rabatte oder besondere Veranstaltungen.

Eine ganzheitliche Strategie, die Marketing, Verkauf und andere Bereiche einbezieht, ist erforderlich, um eine dauerhafte Kundenbindung zu sichern. Trotz Bemühungen werden einige Waren nicht rechtzeitig zum Fest ankommen. Experten erwarten jedoch eine Normalisierung der Transportsituation für das nächste Jahr.

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